Veganen Marken fehlt die Würze“ ließ kürzlich das Magazin „Markenartikel“ verlauten. Dabei berief es sich auf eine Trendstudie der Düsseldorfer Beratungsagentur Nomen.
Diese stellte fest, dass Markennamen für vegane Produkte sich häufig an das Keyword vegan bzw. die Inhaltsstoffe wie Soja anlehnten oder aus solchen Begriffen entwickelt würden. Wie die Zeitschrift Markenartikel berichtet, führt dies nach Auffassung der Studienverfasser dazu, dass es um die Produkte statt um die Menschen gehe und die Marken blass und austauschbar seien.
Eigentlich sollen Markennamen genau das verhindern. In erster Linie sollen sie dem Verbraucher ermöglichen, die Produkte oder Leistungen des Unternehmens A von denen des Unternehmens B zu unterscheiden.
Auch Pharmaunternehmen, Apotheken und Ärzte neigen oft dazu, Marken mit solch beschreibenden Anklängen zu entwickeln. Dass dies nicht immer sinnvoll ist, zeigen viele Gerichtsentscheidungen. Vielfach müssen Markeninhaber sehr ähnliche Marken dulden, die von den Verbrauchern leicht verwechselt werden können, einfach, weil die Ähnlichkeit hauptsächlich von einem gemeinsamen beschreibenden Bestandteil herrührt.
Daher empfiehlt sich auch für Unternehmer und Unternehmen der Gesundheitsbranche, Mut zu beweisen und bei der Markenentwicklung aus der breiten Masse auszubrechen. Neben Ihrer Werbeagentur kann Sie dabei auch Ihr Anwalt unterstützen, der über die Anforderungen des Markengesetzes an die Eintragbarkeit einer Marke ebensogut informiert ist, wie er auch die ärztlichen Berufspflichten oder die Problematik der irreführenden Medikamentenbezeichnungen im Rahmen der Zulassungsverfahren kennt.